Wie funktioniert Wasserstrahlschneiden?
Wasser begleitet uns in der Natur schon seit vielen tausenden von Jahren. Ohne Wasser kein Leben. Und welche Kraft das Wassers hat, sieht man an den steilen Felsschluchten die sich so manche Flüsse im Laufe der Zeit geschnitten haben.
Diese Kraft hat sich das Wasserstrahlschneiden zum Vorbild gemacht. Es handelt sich dabei um eine Kaltwassertechnologie. Dabei gibt es zwei Varianten: Einerseits das Reinwasserschneiden oder das Schneiden mit Hilfe von Abrasivmaterial. Neben diesen Varianten unterscheidet man zusätzlich noch zwischen dem 2D (zweidimensionalen) und 3D (dreidimensionalen) Schneiden. Beim ersteren erfolgt der Austritt des Wasserstrahls stets im rechten Winkel zum Werkstück. Dadurch lassen sich saubere, plane Schnittflächen realisieren.
Es gibt keinen Werkstoff, bei dem das Wasserstrahlen nicht in Verwendung kommen kann.
Speziell für das Reinwasserschneiden bieten sich Papier, Karton, Leder, Gummi, Kunststoff, Glasfasermaterialien, Schaumstoff und Dämmstoffe an.
Durch Zugabe von Abrasiv verstärkt man die Schnittkraft deutlich und man schneidet unter anderem Stahl, Niro, Aluminium, Kunststoff, Naturstein, Keramik sowie Glas und Beton.
Die Vorteile des Wasserstrahlschneidens liegen daher auf der Hand:
es gibt keine Rissbildungen oder Materialspannungen
enorm hohe Schnittgenauigkeit
es entstehen keine Wärmezonen
2dimensionales oder 3dimensionales Schneiden
durch durchdachte Softwareprogramme wenig Materialverschnitt
durch die sauberen fast gratfreien Schnitte ist kaum eine Nachbearbeitung notwendig
hohe Umweltfreundlichkeit, durch das Recycling des Wassers
hohe Wirtschaftlichkeit